Romani Literature

cuchulain

Reader
I have to remember just to start threads meself.

;)


Anyway . . . the Romani are among the most vilified and oppressed people in the world. From the article above, it would seem they remain an oral culture, for the most part. I think it would be fascinating, however, to discover their troubadours. I may be romanticizing their culture over much, but it seems that it lends itself naturally to literature . . . wanderings and nomadic cultures seem tailor-made for that. A thousand Homers waiting to engage us with their journeys. Starting in India, rather than Egypt, as legend incorrectly has it . . . .

Would greatly appreciate any insights from the forum in general.
 
You're right, that would be fascinating reading, though Romani are not known for sharing with the outside world. However, once I did find a website while I was looking for information about the Romany population in Kent. I'll try to find it for you.
 

cuchulain

Reader
You're right, that would be fascinating reading, though Romani are not known for sharing with the outside world. However, once I did find a website while I was looking for information about the Romany population in Kent. I'll try to find it for you.

Irene, thanks. It's something I'd really like to discover. If it's out there. Yes, they are private. Understandably so. But my guess is they would have the source material for tremendously interesting stories. And the world should know more about their persecution through the ages. It's similar to the persecution of the Jews, but there is no Gypsy holocaust literature that I'm aware of . . . .
 

Eric

Former Member
I had a little look on the internet in the Swedish and German languages, but my Googling only brought up the following kind of literature: a) descriptions of how the Roma are persecuted; b) the Roma during the Holocaust; c) the geographical distribution of the Roma and Sinti; d) various things to do with them in Slovakia, Hungary, Romania, etc.

No actual literature in the sense we mean it here (fiction, poetry).

Yes, Cuchulain, we are all free to start threads ourselves about the literatures that interest us.
 

Mirabell

Former Member
I had a little look on the internet in the Swedish and German languages

very little, that look, apparently.

Die Geschichte und die Sprache weisen die Roma und Sinti* (Zigeuer) als Abk?mmlinge und enge Verwandte einer urspr?nglich indischen Bev?lkerung aus, deren erz?hlerisches Kulturgut zugleich die Merkmale dieser Herkunft wie auch die Spuren einer jahrhunderte w?hrenden Wanderung von Indien ?ber den Iran und die T?rkei nach S?dosteuropa und in den Norden Afrikas tr?gt. (Von Tatjana W. Mentzel erschien 1988 "Die Zigeunersprache. Nordrussischer Dialekt" im Verlag Enzyklop?die, Leipzig, darin auch Sprichw?rter und sprichw?rtliche Redensarten.) Zur Zeit wird die Roma-Sprache unter dem ?bergewicht der jeweiligen Landessprachen immer weiter zur?ckgedr?ngt; in Deutschland gibt es f?r die Roma-Sprache nicht einmal amtliche Dolmetscher. ?brigens war es die serbische Romni Gina Ranjicic (1831-1890), wie die meisten Roma zweisprachig, die sich offen zu ihrer Herkunft bekannte und ihre Werke in der Roma-Sprache schrieb.

Wie andere V?lker auch, erz?hlen sich Roma und Sinti Mythen ?ber die Sch?pfung der Welt und des Menschen sowie ?ber die Herkunft der Urahnen. Dieser Mythos (im Buch von Djuric abgedruckt) berichtet von der Erschaffung der Roma:

"Eines Tages beschloss Gott, den Menschen zu erschaffen. Er nahm Lehm, formte daraus eine Figur und tat sie in ein Gef??, um sie zu brennen. Dann ging er spazieren. Als er zur?ckkehrte, war der Mensch ganz verbrannt und vollkommen schwarz. Er wurde der Urahn der Schwarzen. - Gott versuchte von neuem, einen Menschen zu erschaffen. Wieder formte er eine Figur und tat sie in das Gef??, um sie zu brennen. Aus Angst, sie k?nnte wieder verbrennen, ?ffnete er das Gef?? zu fr?h. Der Mensch war ganz wei?. Er wurde der Urahn der Wei?en. - Gott beschloss zum dritten Mal, einen Menschen zu erschaffen. Er formte wieder eine Figur und tat sie in das Gef??, um sie zu brennen. Dieser Mensch war am besten gebrannt, er hatte die Farbe des Goldes. Er wurde der Urahn der Roma."

Mythen der Roma und Sinti erz?hlen aber auch, wie der Mensch zu einem sterblichen Wesen wurde oder wie die D?monen entstanden. Andere Mythen beschreiben das Paradies und die H?lle. Oder sie berichten von der Entstehung `wundert?tiger? Pflanzen, verschiedener Tiere, aber auch von Gegenst?nden, wie zum Beispiel der Violine. Im Unterschied zu anderen V?lkern, insbesondere zu jenen, die in hoch entwickelten Zivilisationsformen leben und ihre eigenen Mythen als "ferne Vergangenheit betrachten, begreifen die Roma und Sinti ihre Mythen als Geschichten des Gestern, manchmal sogar als Geschichten der Gegenwart" (Rajko Djuric).

Djuric berichtet in seinem Kapitel "Die Volksliteratur der Roma und Sinti" weiter ?ber deren M?rchen und Lieder. Viele M?rchen erz?hlen vom sagenhaften Reich der Roma und Sinti, die Helden erscheinen h?ufig mit Eigenschaften, die sie als Roma kenntlich machen. "Dies sind besondere Namen, die spezifischen historischen und sozialen Umst?nde, unter denen sie jeweils agieren, oder Symbole, mit denen sie ausgestattet sind."

Auf zehn Buchseiten nennt Rajko Djuric "Sammlungen von Roma-M?rchen. "Der Nachtvogel. Zigeunerm?rchen aus Russland" (Verlag Volk und Welt, Berlin 1986, Aus dem Russischen von Renate Landa, Illustrationen von Karla Woisnitza) ist nicht dabei! Dieses M?rchen erz?hlt, "Wie sich die Zigeuner ?ber die Welt verstreuten":

quot;Es ist nun schon lange her, da war ein Zigeuner mit seiner Familie unterwegs. Sein schw?chliches, klapperd?rres Pferd mu?te einen vollbeladenen Leiterwagen ziehen, denn der Zigeuner hatte eine gro?e Familie, eine ganze Schar Kinder. Wie sollte er sie alle satt bekommen? Auch das Pferd wollte fressen, aber nirgends war Heu zu ergattern. Der Zigeuner mu?te stehlen, doch das klappte nicht immer. So zog er durch die Welt und litt gro?e Not. Auf den Wagen durften nur die kleineren Kinder sitzen, sonst h?tte sich das Pferd nicht mehr von der Stelle ger?hrt. Wer ?lter war, mu?te hinter der Fuhre hergehen. Der Wagen war so ?berladen mit Hausrat und Kindern, da? er schwer zu lenken war. Er schwankte mal nach links, mal nach rechts, mal viel ein Topf herunter, mal ein barf??iges Kind. Bei Tage, wenn alles gut zu sehen war, sammelte der Zigeuner Topf und Kind wieder ein, im Dunkeln aber konnte er nicht alles im Auge behalten. Wie sollte er auch bei den vielen Kindern? Er w?re mit dem Z?hlen gar nicht nachgekommen. Also gab er dem Pferd die Peitsche und ging immer geradeaus. - Und so geschah es denn: Da blieb ein Kind zur?ck, dort ein zweites. Der Zigeuner durchstreifte die ganze Welt, fuhr kreuz und quer durch alle L?nder, und ?berall hinterlie? er Kinder. Seit damals haben sich die Zigeuner ?ber die ganze Welt verstreut."

In der Volksdichtung der Sinti und Roma ist das allt?gliche Leben eines der zentralen Themen. Armut und Mangel, V?lkerwanderungen, Herumirren und Verfolgung, Folter und Leid sind die Themen vieler Lieder. In anderen kommen besonders historische Ereignisse, die Namen der an ihnen beteiligten Personen und der Orte des Geschehens vor, so dass die Lieder "wie im lyrischen Ton erz?hlte, komprimierte Chroniken wirken". In den durch das allt?gliche Leben inspirierten Liedern ist die Liebe eines M?dchens zu einem jungen Mann, und umgekehrt, die Liebe eines jungen Mannes zu einem jungen M?dchen, ein beliebtes Motiv. Auch Themen aus dem Familienleben und dem Leben der Gemeinschaft finden sich in gro?er Zahl in Wiegenliedern, Liedern zur Hochzeit oder Sterbeliedern. Von besonderer Sch?nheit sind die Lieder, in denen die Liebe zu Vater und Mutter besungen wird.

Von diesen allgemeinen Gedanken geht Djuric zur Literatur verschiedener L?nder ?ber: zur UdSSR und ihren Nachfolgestaaten Russland, Wei?russland (Belarus), die Ukraine, Moldawien und Lettland; zu Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten Mazedonien, Bundesrepublik Jugoslawien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Slowenien; zu Bulgarien; zu Rum?nien; zu Ungarn; zur Tschechischen und Slowakischen Republik; zu Polen; zu ?sterreich; zu Deutschland; zur Schweiz; zu Italien; zu Frankreich; zu Spanien; zu Gro?britannien; zu Schweden und Finnland.

Entsprechend der Thematik meiner Homepage besch?ftige ich mich bei dieser Rezension ausschlie?lich mit der ehemaligen Sowjetunion. Von den f?nfzehn Republiken der einstigen UdSSR, in denen eine gro?e Zahl von V?lkern und nationalen Minderheiten lebt, sind Russland, die Ukraine und Moldawien am bedeutendsten f?r die Literaturgeschichte der Roma. Die Roma kamen bereits Ende des 14.Jahrhunderts auf die Krim und nach Moldawien; in Russland und in der Ukraine (Da geh?rte die Krim noch zu Russland.) leben sie seit dem 15. Jahrhundert. Nach Rum?nien und Ungarn waren Russland und Moldawien die von Roma am st?rksten besiedelten L?nder. Von den in Russland angesiedelten Stammes- und Dialektgruppen sind die zahlreichsten die Kelderari-Zigeuner (Djuric nennt sie Kelderasi.) 1985 hatte ich als Journalistin die Kelderari-Zigeunerfamilie Demeter in Moskau kennen gelernt, auch den Sohn von Istvan Demeter (1879-1969), der in diesem Buch als Rezitator von Gedichten und Geschichten der Roma aus Russland und von der Krim genannt ist. Von dem Sohn, Roman Stepanowitsch Demeter, erhielt ich mit Widmung "Folklore der Kelderari-Zigeuner" (auf Russisch) mit M?rchen, Liedern, Sprichw?rtern... (Geschrieben habe ich ?ber diese Roma-Familie in der Illustrierten FREIE WELT 22/85.)

Ferner werden mit vielen interessanten Fakten diese Literaten vorgestellt: Adam Tikno (1875-1948), mit dem die Geschichte der russischen Roma beginnt; Alexandro Germano (1893-1955), der mit seinen Erz?hlungen, Novellen, Gedichten, Dramen als Begr?nder der Roma-Literatur in der ehemaligen UdSSR gilt, und u. a. Puschkins Poem "Die Zigeuner" sowie die Erz?hlungen "Makar Tschudra" und "Die alte Isergil" von Maxim Gorki ins Romanes ?bersetzte; Nikolai PankowMichailo Besljudsko (1901-1989) wurde 1930 Mitglied des Schauspielerensembles des Theaters "Romen", er schrieb Gedichte und Dramen; Iwan Iwanowitsch Rom-Lebedew (1903-1989) war ein bedeutender Dramatiker, verfasste fast drei?ig Theaterst?cke, wovon ich - Dank meiner russischen Freundin Raissa - mit gro?er Anteilnahme "Hochzeit im Lager", "Feurige Pferde" und "Wir Zigeuner" gesehen habe, ich lie?, wenn ich in Moskau weilte, keine M?glichkeit aus, in "mein" geliebtes Zigeuner-Theater zu gehen; Nina Dudarowa (1903-1977) war wie Olga Pankowa (1911-1983) Dichterin, von Pankowa stammte das erste gebundene Buch in der Geschichte der Literatur der Roma aus der Feder einer Frau; Nikolai Satkewitsch (1917-1978) schrieb Gedichte, Balladen und Poeme und verfasste eine Bibliographie von B?chern und Artikeln ?ber die Roma, die zwischen 1624 und 1966 entstanden waren; Ilko Mazuro (1939 in Moldawien geboren) schrieb Gedichte, Sonette, Poeme; Karlo Rudevic (1939 in Lettland geboren) schrieb Gedichte; "w?hrend des Zweiten Weltkrieges erschossen die Deutschen f?nf Br?der seines Vaters und zwei Onkel seiner Mutter zusammen mit ihren Familien**; Iwan Michailowitsch Pantschenko (Ivan Romano, geboren 1941 in einem Dorf des Altaigebirges) schrieb Gedichte; Aleksandar Belugin (Leksa Manusch, 1941-1997) schrieb ebenfalls Gedichte; Michailo Grigorowitsch Kosimirenko (geboren 1938 in der Ukraine) schrieb Gedichte und ?bersetzte den ukrainischen Nationaldichter Taras Schewtschenko ins Romanes; der Ukrainer Stepan Kelar Pilipovis (geboren 1939) hat sich, obwohl selbst kein Rom, in Bezug auf die F?rderung der Literatur der Roma in der Ukraine, in Russland und ganz Europa gro?e Verdienste erworben; Waldemar Kalinin (1941 in Witebsk, Wei?russland, geboren, arbeitet neben seiner schriftstellerischen Arbeit an einer ?bersetzung der Bibel ins Romanes; Jurij Osipovič Dombrovskij (1909-1978) gilt als herausragender russischer Roma-Schriftsteller, er wurde durch die Romane "H?ter der Altert?mer" und "Fakult?ten der unn?tigen Dinge" bekannt, als Verfolgter der Stalin-Diktatur wurde er zwischen 1933 und 1957 dreimal in Lager verschleppt, verbrachte dort insgesamt zw?lf Jahre seines Lebens, 1966 wurde er rehabilitiert.

Mit diesem Buch unternimmt Rjako Djuric, selbst Rom, erstmals den (gelungenen) Versuch, die Literatur der Roma und Sinti von ihrem Anf?ngen bis zur Gegenwart zu erfassen und zu systematisieren. "Die besondere Herausforderung eines solchen Unternehmens", schreibt Djuric, "liegt in der Tatsache, dass es sich bei den Roma und Sinti nicht um ein einheitliches Volk mit einer gemeinsamen kulturellen Erinnerung handelt. Der gegenw?rtig in vielen europ?ischen L?ndern zu beobachtende Prozess des politischen Aufstrebens der Roma und Sinti zeigt jedoch deutlich, welche au?erordentliche Bedeutung einer eigenen literarischen Tradition im Hinblick auf die kulturelle Identit?t dieses Volkes zukommt."

Die vorliegende Literaturgeschichte - die, so hoffe ich, viel zur ?berwindung von Vorurteilen, Unkenntnis und kultureller Marginalisierung beitragen wird - ist das Ergebnis einer langj?hrigen und umfassenden Forschungsarbeit seit Beginn der achtziger Jahre und bietet Informationen ?ber Autoren und Werke sowie einen ?berblick ?ber Gattungen und Genres und ihre sozialgeschichtlichen Bedingungen. Ich w?nschte mir, dass Djurics Publikation von jungen Wissenschaftlern als Ansatzpunkt verstanden wird, weiterzuforschen und noch mehr in die Tiefe zu dringen.

Rajko Djuric, vor allem als Lyriker und Essayist hervorgetreten, wurde 1947 in Malo Orasje (Serbien) geboren. Er legte in Belgrad sein Philosophiediplom ab und promovierte mit einer Studie ?ber Kulturgeschichte und Br?uche der Roma. Bis 1991 arbeitete er als Journalist und Redakteur f?r die Belgrader Tageszeitschrift "Politika". Bei Ausbruch des Krieges emigrierte er als Pazifist und Gegner des Milosevi (1895-1959) schrieb Gedichte, verfasste 1934 die erste Fibel in Romanes, 1938 ein romanes-russisches W?rterbuch;
č-Regimes nach Deutschland, wo 130 000 Roma leben. Von 1990 bis 2000 war Djuric Pr?sident der Internationalen Romani-Union; bis heute ist er Generalsekret?r des Roma PEN.Zentrums.

Im Verlag Parabolis erscheinen Sachb?cher, Arbeitshefte und Zeitschriften ?ber Migration, Rassismus, Nationalismus und ethnische Minderheiten, 2002 brachte der Verlag Parabolis - auch von Rajko Djuric - das Buch "Die Symbole der Roma und Sinti" heraus.
http://www.reller-rezensionen.de/sachbuch/djuric-die_literatur.htm
 

cuchulain

Reader
I had a little look on the internet in the Swedish and German languages, but my Googling only brought up the following kind of literature: a) descriptions of how the Roma are persecuted; b) the Roma during the Holocaust; c) the geographical distribution of the Roma and Sinti; d) various things to do with them in Slovakia, Hungary, Romania, etc.

No actual literature in the sense we mean it here (fiction, poetry).

Yes, Cuchulain, we are all free to start threads ourselves about the literatures that interest us.

Appreciate your effort.

I mentioned the thread-starting thing because it looks like Stewart actually started this thread, after I asked about the Roma in General Chat.

I'll eventually get the hang of things here.

:)
 

Eric

Former Member
Mirabell, #6. I can read German, certainly to the level required to read what you quoted. But I would like to know who, where and when Roma and Sinti authors have written works which we people interested in literature could read, in order to get greater insights into the Roma and Sinti nations.

The one name that sticks out is the Serbian Roma, Rajko Đurić. But personally, I am interested in literature of the type that embraces novels, stories and poetry. Myths are interesting. But what have the Roma and Sinti built on top of these myths to create a literature for the 21st century? We don't want to be reading their literature in order to feel sorry for them, in the same way as we do not read Jewish or Russian literature to feel sorry for these nations. We want books, titles, authors.

The genuinely interesting part of the article you quote is this:

Ferner werden mit vielen interessanten Fakten diese Literaten vorgestellt: Adam Tikno (1875-1948), mit dem die Geschichte der russischen Roma beginnt; Alexandro Germano (1893-1955), der mit seinen Erz?hlungen, Novellen, Gedichten, Dramen als Begr?nder der Roma-Literatur in der ehemaligen UdSSR gilt, und u. a. Puschkins Poem "Die Zigeuner" sowie die Erz?hlungen "Makar Tschudra" und "Die alte Isergil" von Maxim Gorki ins Romanes ?bersetzte; Nikolai PankowMichailo Besljudsko (1901-1989) wurde 1930 Mitglied des Schauspielerensembles des Theaters "Romen", er schrieb Gedichte und Dramen; Iwan Iwanowitsch Rom-Lebedew (1903-1989) war ein bedeutender Dramatiker, verfasste fast drei?ig Theaterst?cke, wovon ich - Dank meiner russischen Freundin Raissa - mit gro?er Anteilnahme "Hochzeit im Lager", "Feurige Pferde" und "Wir Zigeuner" gesehen habe, ich lie?, wenn ich in Moskau weilte, keine M?glichkeit aus, in "mein" geliebtes Zigeuner-Theater zu gehen; Nina Dudarowa (1903-1977) war wie Olga Pankowa (1911-1983) Dichterin, von Pankowa stammte das erste gebundene Buch in der Geschichte der Literatur der Roma aus der Feder einer Frau; Nikolai Satkewitsch (1917-1978) schrieb Gedichte, Balladen und Poeme und verfasste eine Bibliographie von B?chern und Artikeln ?ber die Roma, die zwischen 1624 und 1966 entstanden waren; Ilko Mazuro (1939 in Moldawien geboren) schrieb Gedichte, Sonette, Poeme; Karlo Rudevic (1939 in Lettland geboren) schrieb Gedichte; "w?hrend des Zweiten Weltkrieges erschossen die Deutschen f?nf Br?der seines Vaters und zwei Onkel seiner Mutter zusammen mit ihren Familien**; Iwan Michailowitsch Pantschenko (Ivan Romano, geboren 1941 in einem Dorf des Altaigebirges) schrieb Gedichte; Aleksandar Belugin (Leksa Manusch, 1941-1997) schrieb ebenfalls Gedichte; Michailo Grigorowitsch Kosimirenko (geboren 1938 in der Ukraine) schrieb Gedichte und ?bersetzte den ukrainischen Nationaldichter Taras Schewtschenko ins Romanes; der Ukrainer Stepan Kelar Pilipovis (geboren 1939) hat sich, obwohl selbst kein Rom, in Bezug auf die F?rderung der Literatur der Roma in der Ukraine, in Russland und ganz Europa gro?e Verdienste erworben; Waldemar Kalinin (1941 in Witebsk, Wei?russland, geboren, arbeitet neben seiner schriftstellerischen Arbeit an einer ?bersetzung der Bibel ins Romanes; Jurij Osipovič Dombrovskij (1909-1978) gilt als herausragender russischer Roma-Schriftsteller, er wurde durch die Romane "H?ter der Altert?mer" und "Fakult?ten der unn?tigen Dinge" bekannt, als Verfolgter der Stalin-Diktatur wurde er zwischen 1933 und 1957 dreimal in Lager verschleppt, verbrachte dort insgesamt zw?lf Jahre seines Lebens, 1966 wurde er rehabilitiert.
These are the names we perhaps ought to focus on, if we want to get an idea what has been written. But we don't want too much literature about literature about literature. We want novels, stories and poetry we can read and enjoy.
 
Last edited:

Mirabell

Former Member
These are the names we perhaps ought to focus on, if we want to get an idea what has been written. But we don't want too much literature about literature about literature. We want novels, stories and poetry we can read and enjoy.

These are largely poets, not "literature about literature about literature", which is why I quoted the piece. As I said, largely poets, a few playwrights and one or two novelists. I thought it would be a helpful list.
 

Eric

Former Member
Mirabell, the list is helpful. But as with so many literatures, we must try to identify specific authors and books, otherwise it remains a good idea. The Djuric book is this one about which your original quote was about is:

Rajko Djuric
Die Literatur der Roma und Sinti
Edition Parabolis, Berlin 2002, 208 S

If it has 208 pages, it sounds substantial. And it's quite new. That would be a good starting point. I'm sure we can find collections of poetry, maybe the odd novel, but it will require a little research. I've not found the Parabolis website, yet. But here's the Amazon entry:

http://www.amazon.de/Literatur-Roma-Sinti-Rajko-Djuric/dp/3884023071
 
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